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Überblick

5. - 6. Jahrhundert

Dauerhafte Besiedlung des Gebietes des heutigen Oberbergischen Kreis vor allem durch Franken und Sachsen.

9. - 10. Jahrhundert

Nach der Gaueinteilung Karls des Großen gehören weite Teile des heutigen Kreisgebietes zum Auelgau oder zum Deutzgau.

12. – 14. Jahrhundert

Auflösung der Gauverfassung und Herausbildung von erblichen Territorien, die in Ämter und Bauernschaften bzw. Honschaften untergliedert werden. Das heutige Kreisgebiet gehörte zu verschiedenen Territorialherrschaften, in denen die Grafen von Berg, die Grafen von Sayn und die Grafen von der Mark die politische Macht ausübten. Der Grenzverlauf zwischen den aneinander grenzenden Herrschaften blieb über Jahrhunderte umstritten.

1380

Die Grafschaft Berg wird zum Herzogtum erhoben.

1521

Vereinigung des Herzogtums Berg mit der Grafschaft Mark.

1604

Siegburger Vergleich, in dem die Grenzen zwischen dem Herzogtum Berg und der Reichsherrschaft Homburg - hier waren die Grafen von Sayn-Wittgenstein-Berleburg Landesherrn - festgelegt werden.

1614

Im Vertrag zu Xanten kommen die Herzogtümer Jülich-Berg an den Grafen von Pfalz-Neuburg.

1630/31

Das ehemalige märkische Amt Neustadt wird zur freien Reichsherrschaft Gimborn-Neustadt erhoben; Graf Adam von Schwarzenberg wird neuer Landesherr.

1782

Fürst Johann Nepomuk von Schwarzenberg verkauft die Reichsherrschaft Gimborn-Neustadt an Graf Johann Ludwig von Wallmoden.

1806

Das gesamte heutige Kreisgebiet wird von französischen Truppen erobert und Teil des neugebildeten Großherzogtums Berg.

1815

Die Rheinlande werden auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugesprochen.

1816

Offizielle Bekanntmachung der Einrichtung der Regierungsbezirke und Kreise. Das heutige Kreisgebiet setzte sich vor allem zusammen aus den Kreisen Waldbröl, Homburg, Gimborn und Wipperfürth (Reg.-Bez. Köln) sowie Teilen des Kreises Lennep (Reg.-Bez. Düsseldorf).

1825

Die Kreise Gimborn und Homburg werden zum Kreis Gummersbach zusammengelegt.

1887

Neufassung der Kreisordnung für die Rheinprovinz; das Recht auf kommunale Selbstverwaltung wird darin verankert.

1929

Auflösung des Kreises Lennep; Hückeswagen und Radevormwald gehören zum neuen Rhein-Wupper-Kreis.

1932

Der Kreis Wipperfürth wird Teil des neuen Rheinisch-Bergischen Kreises. Die Kreise Gummersbach und Waldbröl werden zum Oberbergischen Kreis vereinigt, wobei die Gemeinden Dattenfeld und Rosbach an den Siegkreis fallen.

1933

Nach der Machtübernahme durch die NSDAP wird die kommunale Selbstverwaltung faktisch ausgehöhlt.

1946

Erste Kreistagswahlen nach dem Ende der nationalsozialistischen Diktatur unter Aufsicht der britischen Militärregierung.

1953

Inkrafttreten der neuen Landkreisordnung in Nordrhein-Westfalen.

1975

Im Zuge der kommunalen Neuordnung wird das Gebiet des Oberbergischen Kreises erheblich ausgeweitet. Folgende Kommunen, die durch die Neuordnungen der Jahre 1969/75 teilweise erhebliche Gebietsänderungen erfahren hatten, zählen nun zum Oberbergischen Kreis: Radevormwald, Hückeswagen, Wipperfürth, Lindlar, Marienheide, Engelskirchen, Gummersbach, Bergneustadt, Wiehl, Reichshof, Nümbrecht, Waldbröl und Morsbach.
Letzte Aktualisierung: 07.05.2006

Quelle:
http://www.obk.de/
http://www.obk.de/cms200/kreis/zahlen/geschichte/index.shtml