Wirtschaftslage im Mittelstand Frühjahr 2005
Einleitung
Auch diesmal wurden - wie im Herbst 2004 - 400 Unternehmen aus allen Branchen befragt, die mehr als 10 jedoch höchstens 500 Mitarbeiter beschäftigen. Der Grund für diese Art von Selektion ist die hohe Anzahl mittelständischer Unternehmen in der hiesigen Region. Geantwortet haben etwa 22,5% der befragten Unternehmen. Die Untersuchung wurde im Monat April durchgeführt.
Der Grafik ist deutlich zu entnehmen, dass der Anteil an Unternehmen, die weniger als 50 Mitarbeiter beschäftigen, sehr hoch
ist (ca. 70 %). Dies ist auch charakteristisch für den befragten Wirtschaftsraum.
Aktuelle wirtschaftliche Situation
Die Konjunkturentwicklung in Deutschland verschlechterte sich in diesem Frühjahr erneut. Das von den Wirtschaftsinstituten und der Regierung prognostizierte Wirtschaftswachstum musste wiederum nach unten korrigiert werden. Eine Rekordarbeitslosigkeit mit über 5,2 Millionen Menschen ohne Arbeit – statistische Effekte hin oder her – ist kein guter Nährboden für einen Stimmungsumschwung, den wir unbedingt benötigen. Der weiterhin florierende Export und die weiterhin positiven Impulse aus dem Ausland konnten auch in diesem Frühjahr nicht die negativen Effekte der andauernden schwachen Binnenkonjunktur kompensieren. Der hohe Rohölpreis und die anhaltende Stärke des Euros gegenüber der USWährung belasten zusätzlich das aktuelle Geschäftsklima in Deutschland.
Der negative Trend setzt sich weiterhin fort.Einheimische Wirtschaft besser als der Durchschnitt der Gesamtwirtschaft.
*Quelle für Bundesvergleich „Creditreform: Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand, Frühjahr 2005“
Weiterhin geringes Vertrauen in die Gesamtwirtschaft
Deutlich negative Umsatzentwicklung erkennbar
Stark steigende Einkaufspreise
Steigende Verkaufspreise
Deutlich negative Gewinnentwicklung seit Herbst 2004
Viele Unternehmen verringern ihren Personalbestand
Keine große Veränderung bei den Ausbildungsplätzen
Erwartungen für das 2. Halbjahr 2005
Zutrauen in das eigene Unternehmen, Misstrauen gegenüber der Entwicklung der Gesamtwirtschaft
Mehrheit erwartet höhere Einkaufspreise
Sinkende Entwicklung der Verkaufspreise
Eingetrübte Zukunftsperspektiven bei den Umsätzen
Gewinne auch im 2. Halbjahr sinkend
Keine deutliche Bewegung auf dem Arbeitsmarkt
Keine Veränderung in der Ausbildungssituation
Investitionsbereitschaft in der Oberbergischen Region deutlich gestiegen
Letzte Aktualisierung: 13.06.2006 Quelle:
http://www.creditreform.de/
http://www.creditreform-gummersbach.de/
http://www3.creditreform.de/vc/gummersbach/Wirtschaftsforschung/index.php
http://www3.creditreform.de/vc/gummersbach/Wirtschaftsforschung/Wirtschaftsforschung_Mittelstand_Fr_hjahr_2005.pdf
