Wirtschaftslage im Mittelstand Herbst 2005
Einleitung
Auch diesmal wurden - wie im Frühjahr 2005 - 400 Unternehmen aus allen Branchen befragt, die mehr als 10 jedoch höchstens 500 Mitarbeiter beschäftigen. Der Grund für diese Art von Selektion ist die hohe Anzahl mittelständischer Unternehmen in der hiesigen Region. Geantwortet haben etwa 15,8% der befragten Unternehmen. Die Untersuchung wurde im Monat September durchgeführt.
Die obige Übersicht zeigt, dass der Anteil kleiner Firmen mit weniger als 50 Mitarbeitern sehr hoch ist (ca. 73 %). Dies ist
auch charakteristisch für den Wirtschaftsraum im Oberbergischen, Rheinisch-Bergischen und Märkischen Kreis.
Aktuelle wirtschaftliche Situation
Bei der deutschen Wirtschaft zeichnet sich ein leichter Aufschwung ab. Sie hat die Stagnation aus dem Frühjahr 2005 überwunden. Die positive Entwicklung der Auftragszahlen und Stimmungsindikatoren deuten darauf hin, dass die Konjunktur weiterhin diesen positiven Trend beibehält. Starke Impulse gehen von der Industrie aus, die durch ihre steigende Auftragslage insbesondere aus dem Ausland ihre Produktion deutlich steigern konnten. Die Exporte nahmen signifikant zu, aber dieser positive Trend wird durch die Steigerung der Importe teilweise abgeschwächt. Die Konsumnachfrage der privaten Haushalte bleibt weiterhin schwach, jedoch besteht Anlaß zu der Hoffnung, dass im Laufe des nächsten Jahres eine Besserung eintritt.
Signifikante Verbesserung der eigenen Geschäftslage*Quelle für Bundesvergleich „Creditreform: Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand, Herbst 2005“
Durchweg gestärktes Vertrauen in der Einschätzung der Geschäftslage
Umsatzentwicklung deutlich besser als im Frühjahr
Besserung der Einkaufspreise
Stabile Verkaufspreise
Aufwärtstrend in der Gewinnentwicklung
Mehr Personalaufstockung als im Frühjahr und im Bundesdurchschnitt
Mehr Ausbildungsplätze als im Frühjahr
Erwartungen für das 1. Halbjahr 2006
Man kann bei den hiesigen Unternehmen eine gedämpfte Erwartungshaltung verspüren. Im Vergleich zum Herbst 2004 und Frühjahr
2005 war dort noch ein leichter Optimismus zu verzeichnen, so ist die Erwartungshaltung in diesem Vergleich eher mit etwas
Pessimismus gewürzt.
Mehrheit erwartet höhere Einkaufspreise
Signifikante Stabilisierung der Verkaufspreise
Optimistische Umsatzerwartungen
Aufwärtstrend auch bei den Ergebniserwartungen
Kein Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt
Kein weiterer Ausbau der Ausbildungsplätze
Investitionsbereitschaft weiterhin höher als im BundesvergleichInvestitionsbereitschaft noch immer auf niedrigem Niveau
Letzte Aktualisierung: 12.06.2006 Quelle:
http://www.creditreform.de/
http://www.creditreform-gummersbach.de/
http://www3.creditreform.de/vc/gummersbach/Wirtschaftsforschung/index.php
http://www3.creditreform.de/vc/gummersbach/Wirtschaftsforschung/Wirtschaftsforschung_Mittelstand_Herbst_2005.pdf
