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2. Stand der Forschung
Hebräische Druckschriftgeschichte vom 16. Jahrhundert bis 1939 sowie ihre jahrhundertealte
Verflechtung mit der deutschen Typographie und Druckgeschichte wurden bis heute weder wissenschaftlich
erforscht noch der Öffentlichkeit vorgestellt. Viele Dokumente, die diese interdisziplinäre Geschichte
belegen, galten als verschollen.
Hebräische Druckerzeugnisse wurden bislang vor allem inhaltlich untersucht. Man ist den
Fragen nachgegangen, welche Bücher gedruckt wurden, wer die Drucker waren, für welche Leserkreise
die Bücher bestimmt waren; man verglich die gedruckten mit den handschriftlichen Versionen. Die
typographischen Eigenschaften der hebräischen Druckerzeugnisse - Format, Seitenausstattung, verwendete
Druckschriften (Schriftarten und Buchstabenformen) und gelegentliche typographische Ausschmückungen -
wurden nicht untersucht, sondern lediglich für die bibliographische Erfassung festgehalten.
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